Tobias Falk gewinnt NSV-Grandprix-Gesamtwertung
Zum Finale des NSV-Grandprix, dem Oker-Cup in Braunschweig, fanden 73 Teilnehmer den Weg. Der Reiz dieser Turnierserie liegt nicht nur darin, einen Tagessieg bei einem der 4 Veranstaltungen zu erringen, sondern es gibt auch eine Gesamtwertung. Um Teilnehmer aller Spielstärken bei Laune zu halten, ist diese Gesamtwertung gestaffelt nach Ratinggruppen, die sich nach der Wertungszahl (im Motorsport würde man das wahrscheinlich Hubraum-Klasse nennen) der Spieler richtet.
In der Klasse bis 1750 DWZ (Deutsche Wertungszahl) hatte es Slavko Krneta vom MTV „Fichte“ Winsen (Aller) bereits vor der letzen Runde geschafft, den Gesamtsieg einzufahren, und so konnte er auf einen Start verzichten und dafür beim Seniorenturnier in Binz (Rügen) mitmischen.
In der Gruppe bis DWZ 2000 hatte der MTV aber ebenfalls noch ein heißes Eisen im Feuer. Tobias Falk aus Winsen (Aller) führte hier die Tabelle an, musste im Mercure Hotel allerdings sein bestes Schach zeigen, um am Ende auch ganz vorn zu stehen. Er tat es. Nach 4 Runden hatte er mit sagenhaften 4 Siegen die Miete eingefahren und musste sich erst in der Schlussrunde dem Internationalen Meister Tobias Jugelt geschlagen geben.
Bernd Bielstein, ebenfalls vom MTV „Fichte“, schaffte es mit 2.5 Punkten zwar nicht ganz in die Preisränge, freute sich aber trotzdem, dass seine Vereinskollegen nun für ein Jahr von allen Startgeldern bei Turnieren in Niedersachsen befreit sind. Dass dies kein kein schlechter Preis ist (besonders für Viel-Spieler wie Slavko Krneta), merkte denn auch Michael S. Langer (Vizepräsident des Deutschen Schachbundes) während der Siegerehrung an: „Das kann teuer werden für den Niedersächsischen Schachverband!“
Text und Fotos: Dr. Reiner Jahns